Martin Anton Niendorf

Relief Niendorfs an dessen Grab (Bildhauer: Emil Walsleben)
Niendorfs Grab auf dem Friedrichswerderschen Friedhof in Berlin-Kreuzberg

Martin Anton Niendorf (* 24. Februar 1826 in Niemegk; † 12. Juni 1878 in Niederlößnitz, heute Radebeul; auch: Marc Anton Niendorf) war ein deutscher Schriftsteller, Parlamentarier, Gründer der Partei der Agrarier.

Niendorf war für die Deutsche Fortschrittspartei von 1869 bis 1871 Abgeordneter des ersten Reichstag des Norddeutschen Bundes beziehungsweise des Zollparlaments. Er folgte Benedikt Waldeck in dessen Wahlkreis Minden 3.

Werke

  • Gedichte. O. J.
  • Lieder der Liebe. 1854.
  • Carl Theodor, Fürst zu Salm-Braunstein oder die Entsagungsurkunde. Um 1850.
  • Das Nibelungenlied. 2 Bände, Hartmann, Berlin 1854.
  • Das Gudrun-Lied. 1855.
  • Tegnér, Esaias: Frithjofs Sage. 1859.
  • Die Entsagungsurkunde. 1867.
  • Entfesselte Furien. Cultur-historischer Roman aus dem dreißigjährigen Kriege. R. Lesser, Berlin 1868. (Digitalisat Band 1; Digitalisat Band 2).
  • Ein ausgerissenes Blatt. Roman. Hausfreund-Expedition, 1868. (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10127917~SZ%3D5~doppelseitig%3D~LT%3DDigitalisat~PUR%3D).
  • Wie man regiert. Humoristische Erzählung nach thatsächlichen Vorgängen an kleinstaatlichen Höfen aus der Kriegszeit 1866. Goldschmidt, Berlin 1869.
  • Der Landbau und die indirekten Steuern. Separat-Abdruck aus der in Berlin erscheinenden „Norddeutschen landwirthschaftlichen Zeitung“. Scheller, Berlin 1869.
  • Die Rittergüter der östlichen Provinzen. Ihre historische Entstehung, Entwicklung und ihre sociale Lage. Goldschmidt, Berlin 1871.
  • Rittergut Marderheim. Roman. 2 Bände, Janke, Berlin 1872.
  • Vom Altar in den Krieg, Roman aus der Gegenwart. 2 Bände, Wiedekind & Schwieger, Berlin 1873. (DigitalisatBand 2http://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A11163243~SZ%3D5~doppelseitig%3D~LT%3DDigitalisatBand%202~PUR%3D).
  • Die Goldwährung im Scheitern und der Einzug der Reichspapierwährung. Huttler, München 1875.
  • Die Geheimnisse der herrschenden Wirthschaftspolitik und ihre monopolsüchtigen Tendenzen im Licht der modernen Zustände. Sonderdruck, München 1875.
  • Die Juden und der Deutsche Staat. 8. Aufl., Selbstverlag, Berlin 1877.

Literatur

  • Franz Brümmer: Niendorf, M. Anton. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 23, Duncker & Humblot, Leipzig 1886, S. 687 f.
  • Biografie von Marc Anton Niendorf. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
  • Der Hauslehrer von Werftpfuhl
Normdaten (Person): GND: 117016144 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no95057324 | VIAF: 13073611 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Niendorf, Martin Anton
ALTERNATIVNAMEN Niendorf, M. Anton; Niendorf, Marc Anton
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller, Parlamentarier, Gründer der Agrarier-Partei
GEBURTSDATUM 24. Februar 1826
GEBURTSORT Niemegk
STERBEDATUM 12. Juni 1878
STERBEORT Niederlößnitz, heute Radebeul