Catherine Wheel

Catherine Wheel
Allgemeine Informationen
Herkunft Great Yarmouth, England
Genre(s) Shoegazing
Gründung 1990
Auflösung 2000
Letzte Besetzung
Gesang, Gitarre
Rob Dickinson
Gitarre
Brian Futter
Bass
Ben Ellis
Schlagzeug
Neil Sims
Ehemalige Mitglieder
Bass
Dave Hawes

Catherine Wheel war eine britische Band aus Great Yarmouth, England. Sie benannten sich nach einem alten Folterinstrument, dem Richtrad (engl. „catherine wheel“, nach der Märtyrerin Katharina von Alexandria).

Geschichte

Die Band formierte sich 1990 in der Besetzung Rob Dickinson – ein Cousin von Bruce Dickinson, Sänger von Iron Maiden – (Gesang, Gitarre), Brian Futter (Gitarre), Dave Hawes (Bass) und Neil Sims (Schlagzeug). Sie wurden der Shoegazing-Szene zugerechnet. Ihr Debüt Ferment bekam größtenteils gute Kritiken und beinhaltete den Hit „Black Metallic.“ Ihr zweites Album Chrome verband den Shoegazing-Sound mit deutlich härteren Klangfarben. Mit ihrem dritten Album Happy Days ging die Band noch stärker in Richtung Hard Rock, was in der Presse und bei den Fans ein gemischtes Echo fand. Ihr viertes Album, Adam & Eve (1997), zeigte die Band wieder auf einem atmosphärischeren Kurs, stark beeinflusst von Talk Talk. Die Feedback-Orgien der Anfangszeit wurden zugunsten eines filigraneren, kontemplativeren Sounds aufgegeben. Ben Ellis übernahm fortan den Bass. Nachdem ihr 2000er-Album Wishville floppte, beendete die Band ihre Zusammenarbeit.

Futter und Sims arbeiteten danach als 50ft Monster zusammen, Ellis spielte bei Serafin und Dickinson veröffentlichte im September 2005 ein Soloalbum namens Fresh Wine for the Horses. 2006 ging Dickinson gemeinsam mit der australischen Psychedelic-Rock-Band The Church auf USA-Tour. Anschließend zog er sich vom Musikgeschäft zurück und gründete 2009 in Kalifornien die Autofirma Singer Vehicle Design, die sich auf die Veredelung von Porsche 911 spezialisiert hat.[1]

Diskografie

Alben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1992 Ferment UK39
(1 Wo.)UK
1993 Chrome UK58
(1 Wo.)UK
1995 Happy Days US163
(1 Wo.)US
1998 Adam and Eve UK53
(1 Wo.)UK
US178
(1 Wo.)US

Weitere Alben

  • 2000: Wishville

Kompilationen

  • 1996: Like Cats and Dogs

EPs

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1991 Black Metallica
UK68
(1 Wo.)UK
1992 Balloon
UK59
(1 Wo.)UK
I Want to Touch You
UK35
(2 Wo.)UK
30 Century Man
UK47
(2 Wo.)UK
1993 Crank
UK66
(1 Wo.)UK
Show Me Mary
UK62
(1 Wo.)UK
1995 Waydown
UK67
(2 Wo.)UK
1997 Delicious
UK53
(2 Wo.)UK
1998 Ma Solituda
UK53
(2 Wo.)UK
Broken Nose
UK48
(2 Wo.)UK

Weitere EPs

  • 1991: She’s My Friend
  • 1991: Painful Thing
  • 1995: Judy Staring at the Sun
  • 2000: Sparks are Gonna Fly

Singles

  • 1991: Black Metallic
  • 1992: Balloon
  • 1992: Shallow (Promosingle, live)

Einzelnachweise

  1. Der Edel-Elfer aus Kalifornien (Memento vom 10. Juli 2014 im Internet Archive) wiener-online.at, 11. April 2014
  2. a b Chartquellen: UK US