Lage der Gemeinde Allentsteig im Bezirk Zwettl (anklickbare Karte)Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Ortszentrum von Allentsteig
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Allentsteig ist eine Stadtgemeinde mit 1732 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Zwettl in Niederösterreich. Bekannt ist die Stadt durch den nach ihr benannten Truppenübungsplatz Allentsteig.
Inhaltsverzeichnis
1Geografie
1.1Geografische Lage
1.2Gemeindegliederung
1.3Nachbargemeinden
1.4Klima
2Geschichte
2.1Bevölkerungsentwicklung
3Kultur und Sehenswürdigkeiten
4Wirtschaft und Infrastruktur
4.1Öffentliche Einrichtungen
5Politik
5.1Gemeinderat
5.2Bürgermeister
6Persönlichkeiten
6.1Ehrenbürger
6.2Söhne und Töchter der Gemeinde
7Literatur
8Weblinks
9Einzelnachweise
Geografie
Geografische Lage
Allentsteig liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 71,41 Quadratkilometer; 35,04 % der Fläche sind bewaldet.
Allentsteig liegt in der Mitte des Waldviertels auf einer Seehöhe von 550 m, etwa 15 km (Luftlinie) nordöstlich der Bezirkshauptstadt Zwettl, etwa 60 km (Luftlinie) nördlich der Landeshauptstadt St. Pölten und etwa 95 km (Luftlinie) nordwestlich der Bundeshauptstadt Wien.
Die ersten Zeugen gibt es aus dem Mittelalter, als unter Karl dem Großen Franken angesiedelt wurden. Das Gebiet um Allentsteig wurde von den Babenbergern an die Kuenringer verschenkt. Dort entstand eine Burg und um 1430 das Schloss Allentsteig. Der Ortsname kam aus dem illyrischendujay (für rauschend) und wandelte sich im Laufe der Zeit über „Tygia“, „Tigin“ und „Thige“ zu „Stige“. Im Jahr 1212 hieß der Ort „Adeloldstige“. Um 1700 hieß er bereits Allentsteig.
Bei Allentsteig ist der Herkunftsort von Hitlers Vorfahren. Es gibt Vermutungen, dass nach dem „Anschluss“ Österreichs ein Teil der Ortschaft umgesiedelt und ein Truppenübungsplatz angelegt wurde, um Hitlers Wurzeln zu verheimlichen.
Der bedeutendste Arbeitgeber ist direkt und indirekt das Bundesheer mit dem Truppenübungsplatz Allentsteig. Dieser wurde gleich nach dem Anschluss Österreichs im Sommer 1938 auf Befehl Adolf Hitlers angelegt, dabei wurden Döllersheim und Strones, die Heimatdörfer seiner Eltern und Großeltern, entsiedelt.[7]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat mit 21 Mitgliedern folgende Verteilung: 14 ÖVP, 3 SPÖ, 2 FPÖ, 1 BFA, und 1 Liste Kastner.[10]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat mit 21 Mitgliedern folgende Verteilung: 9 ÖVP, 8 ÖVP-aktiv, 3 SPÖ, und 1 FPÖ.[11]
Josef Schwarz (1873–1927), Landwirt und Politiker, geboren in Thaua
Literatur
Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 31 (Ausgabe 1769; Alendsteig in der Google-Buchsuche).
Weblinks
Commons: Allentsteig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Allentsteig in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Burg-Schloss Allentsteig. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg; abgerufen am 1. Januar 1900
Schloss Allentsteig. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl; abgerufen am 1. Januar 1900
Die Adelsfamilie Hager von Allentsteig
Einzelnachweise
↑Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
↑Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF), abgerufen am 3. Mai 2024
↑Allentsteig - "Landschaftsmesser", Erinnerungsstätte am Stadtsee (1997 bis 1999). Abgerufen am 11. November 2020.
↑Rudi Palla et al.: Valie Export, Erinnerungsstätte Allensteig. Amt der NÖ Landesregierung, Abt. Kultur und Wissenschaft, 1999, abgerufen am 10. November 2020.
↑Johanna und Erwin Uhrmann: 111 Orte im Waldviertel, die man gesehen haben muss. Emons Verlag GmbH, 2018, ISBN 978-3-7408-0346-9, S.104–105.
↑Alexander Musik: Wo noch immer der Weltkrieg tobt. DIE ZEIT Nr. 506 vom 6. Dezember 2007.
↑Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 3. Oktober 2020.
↑Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 28. September 2020.
↑Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Allentsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 8. Dezember 2018.
↑Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Allentsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 8. Dezember 2018.
↑Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Allentsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 8. Dezember 2018.
↑Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Allentsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 8. Dezember 2018.
↑Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Allentsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 8. Dezember 2018.
↑Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Allentsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 29. Januar 2020.